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ZOP Dr. Christian Passin & Dr. Matthias Becker, Essen
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Parodontitis

Die Parodontitis, eine Entzündung des Zahnhalteapparates, ist eine weit verbreitete Krankheit. Hierbei ist nicht nur das Zahnfleisch (Gingiva) oberflächlich entzündet, sondern das Zahnbett ist erkrankt (Parodontopathie), das den Zahn im Kieferknochen verankert und ernährt. Der gesamte Zahnhalteapparat wird betroffen, auch der Knochen, der sich langsam abbaut. Im späteren Krankheitsstadium kommt es zu Zahnlockerungen, -wanderungen und Rezessionen (Zahnfleischrückgang). Eine Parodontitis sollte unbedingt behandelt werden, da sie nicht nur ein Gebissproblem, sondern auch eine großflächige Entzündung im Körper beinhaltet und das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Frühgeburten erhöhen soll. Die Behandlung der Erkrankung ist auch wichtig für den langfristigen Erfolg von Implantaten.

Ursachen einer Parodontitis

In der Mundhöhle sind eine Vielzahl unterschiedlicher Bakterienarten heimisch, die sich an den Zahnoberflächen ansiedeln und zusammen mit Speichelbestandteilen und Nahrungsresten einen bakteriellen Belag bilden (Plaque). Dieser kann zu einer Entzündung des Zahnhalteapparats (Zahnfleisch, Zahnwurzel, Zahnfach und dem dazwischenliegenden Bindegewebe) führen. Bei der entzündlichen Erkrankung des Zahnhalteapparats, der Parodontitis, kommt es zu Zahnfleischbluten, Zahnfleisch und Knochen ziehen sich zurück, bis die Zahnlockerung schließlich zum Zahnverlust führt. Das Risiko für eine Parodontitis ist gesteigert bei mangelnder Mundhygiene, Rauchen, Diabetes mellitus und Stress. Für den Patient bleibt eine Parodontitis oft lange unerkannt, sie kann auch für den Zahnarzt zunächst schwer zu sehen sein. Regelmäßige Kontrolltermine sind daher wichtig zur Früherkennung.

Behandlung einer Parodontitis

Das Ziel der Behandlung ist, die Bakterienmenge zu reduzieren und den Entzündungszustand zu beseitigen. Das Spektrum reicht je nach Schwere der Erkrankung von der medikamentösen Therapie bis hin zu chirurgischen Eingriffen. Oft erfolgt eine Kombination aus beiden Methoden. Wichtig sind besonders die Ursachenforschung und die Behebung des auslösenden Faktors.

Ablauf der Behandlung

Am Beginn der Behandlung werden alle bakteriellen Beläge von den Zähnen und Zahnstein entfernt. Sie erhalten zudem eine Anleitung zur effektiven häuslichen Mundhygienetechnik. Die Zahnfleischentzündung geht meist schon deutlich zurück. Bei der eigentlichen Parodontalbehandlung werden unter lokaler Betäubung die Bakterien in den Zahnfleischtaschen entfernt. Die Wurzeloberfläche wird gesäubert, geglättet und anschließend poliert. Bei weit fortgeschrittener Parodontitis kann ein kleiner chirurgischer Eingriff nötig werden, um sehr tiefe Zahnfleischtaschen nochmals unter Sicht zu reinigen. Zur Unterstützung der Heilung können ein Antibiotikum oder antibakterielle Spüllösungen eingesetzt werden.

Lasertherapie / Photodynamische Therapie

Möchten Sie die Verordnung von Antibiotika vermeiden, sind aber noch Entzündungen verblieben, kann eine Lasertherapie zur Keimreduktion eingesetzt werden. Bei der Photodynamischen Therapie (PDT) arbeiten ein Laser und ein blauer Farbstoff zusammen. Der Farbstoff wird nach Reinigung der Wurzeloberflächen in die Zahnfleischtasche eingebracht und mit Laserlicht beleuchtet. Es bildet sich radikaler Sauerstoff O³. Die Bakterien werden dadurch ohne Schädigung des Zahnfleisches nachhaltig zerstört und die Wundheilung verbessert sich.

Mikrobiologische Keimbestimmung und DNS-Sondentest

Wir bieten die Möglichkeit, der individuellen mikrobiologischen Keimbestimmung und des Parodontitisrisikos (DNS-Sondentest). Durch den Bakterientest mit Papierspitzen, bei dem Proben aus Ihren Zahnfleischtaschen entnommen werden, und dem DNS-Sondentest im Labor können Bakterienarten nachgewiesen und differenziert werden. Dann kann die Entscheidung getroffen werden, ob der Einsatz von Antibiotika notwendig und welches Medikament optimal wirksam ist.

Nachsorge

Da Parodontitis eine chronische Erkrankung ist, wird eine lebenslange Betreuung durch Zahnarzt und Praxisteam notwendig, um zu verhindern, dass die Erkrankung wieder ausbricht. Zwei bis vier Kontrolltermine im Jahr sind je nach Risiko empfehlenswert, um zu prüfen, ob sich wieder Nischen für Bakterien bilden. Durch konsequente häusliche Mundhygiene und regelmäßige Entfernung von Biofilm durch die professionelle Zahnreinigung können wir den Zustand in der Regel erhalten. Sollten wir feststellen, dass in den Zahnfleischtaschen immer wieder Entzündungen auftreten (Blutung, Eiter), entscheiden wir gemeinsam ob ein kleiner chirurgischer Eingriff weiterhelfen könnte.

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